Die THB freut sich über das 35. Jubiläum des EU-Programms Erasmus+

Das EU-Programm Erasmus+ ist seit 35 Jahren ein Erfolgsmodell: Seit dem Start am 15. Juni 1987 gingen rund eine Million deutsche Studierende mit Erasmus ins europäische Ausland. Insgesamt haben mehr als zwölf Millionen Europäerinnen und Europäer an Erasmus teilgenommen. An dem Programm nehmen 350 deutsche Hochschulen teil.

Die Technische Hochschule Brandenburg (THB) trat kurz nach der Gründung in der Mitte der 1990er Jahre dem damals noch Socrates genannten Programm bei. Seither haben circa 350 THB-Studierende über Erasmus ein Semester oder Jahr an einer unserer europäischen Partnerhochschulen verbringen können. Darüber hinaus sendet die Hochschule auch Lehrende und Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiter zu Lehr- und Weiterbildungsaufenthalten ins europäische Ausland. Inzwischen verzeichnet die THB 45 Erasmus-Partnerhochschulen in 19 europäischen Ländern.

Brücken zwischen Menschen und Ländern

„Erasmus+ ist ein Symbol für ein lebendiges, junges und dynamisches Europa. Es baut Brücken zwischen Menschen und somit auch zwischen den Ländern der Europäischen Union. Eine Million Studierende aus Deutschland haben durch Erasmus wertvolle Erfahrungen im Ausland gesammelt und oftmals lebenslange Netzwerke geknüpft“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee in Bonn. „Erasmus+ dient der jungen europäischen Generation als emotionale und intellektuelle Klammer. In diesem Sinne ist Erasmus auch ein Friedensprogramm und ich bin überzeugt, dass dieses Ziel heute wichtiger ist denn je.“

„Seit seinem Beginn als Austauschprogramm für europäische Studierende hat sich das Erasmus-Programm beständig weiterentwickelt. Unter dem Dach von Erasmus+ sind heute die europäischen Mobilitätsprogramme für Studierende, Auszubildende, Schülerinnen und Schüler sowie Jugendliche vereint. Erasmus+ wirkt damit in die Breite der Gesellschaft,“ erläutert Dr. Stephan Geifes, Direktor der Nationalen Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit im DAAD (NA DAAD). „Es nehmen fast alle deutschen Hochschulen am Erasmus-Programm für Studierenden- und Praktikumsaustausch teil. Allein dieses Jahr kann die NA DAAD den deutschen Hochschulen ein Rekordbudget von knapp 200 Millionen Euro zur Verfügung stellen.“

Gefeiert wird der 35. Geburtstag mit einer gemeinsamen 2-Euro-Sondermünze, die ab ersten Juli mit einer Auflage von fast 40 Millionen Stück in ganz Europa ausgegeben wird. Die Erasmus+ Münze ist die fünfte Gedenkmünze, die in allen Euro-Ländern gleichzeitig geprägt wird.

Ein Programm für europäischen Zusammenhalt

Das aktuelle Erasmus-Programm (2021-2027) unterstützt mit einem Gesamtbudget von über 28 Milliarden Euro die bildungspolitischen Ziele der EU-Kommission und steigert die Attraktivität Europas als Studien- und Wissenschaftsstandort. Rund 1,4 Milliarden Euro fließen über die NA DAAD in den kommenden Jahren direkt an deutsche Hochschulen. Im Hochschulbereich richtet sich Erasmus+ an alle Studierenden für Studien- und Praktikumsaufenthalte sowie an alle anderen Hochschulangehörigen. Schwerpunkte der neuen Programmgeneration sind die stärkere Förderung von Chancengerechtigkeit, Inklusion und Vielfalt sowie die digitale Transformation und das Thema Nachhaltigkeit. Zudem werden die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel zur Anreise bei Auslandsaufenthalten honoriert und die Fördersätze angehoben.

Erasmus+: „Enriching lives, opening minds“

Erasmus+ ist das EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Unter dem Motto „Enriching lives, opening minds“ fördert es die europaweite Zusammenarbeit in allen Bildungsbereichen. In verschiedenen Programmlinien haben deutsche Hochschulen die Möglichkeit, den internationalen Austausch ihrer Studierenden und ihres Hochschulpersonals zur fördern, Kooperations- und Partnerschaftsprogramme zu etablieren und einen weitreichenden institutionellen Austausch zwischen Hochschulen in Europa und weltweit zu nutzen. An Erasmus+ nehmen 33 Länder als Programmländer teil: Die 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und die Türkei. Zwar ist das Vereinigte Königreich nach dem Brexit kein Programmland mehr, es bleibt aber Partnerland. Somit können weiterhin Mobilitäten dorthin gefördert werden.

In Deutschland fungiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für den Hochschulbereich als nationale Behörde für Erasmus. Der DAAD übernimmt als eine von vier nationalen Agenturen die Umsetzung des Erasmus-Programms bei der Hochschulbildung.

Weitere Informationen gibt es auf der Website der NA DAAD oder auf der Webseite zum 35-jährigen Jubiläum.

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