Bahn frei für das neue Semesterticket

175 Euro zahlen die Studierenden der Technischen Hochschule Brandenburg im Sommersemester 2021 und können dafür ohne weitere Kosten jederzeit die Züge, Busse und Straßenbahnen im Raum Berlin-Brandenburg nutzen. So steht es in den neuen Verträgen, die heute vom Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel GmbH, Jörg Vogler, und von Willy Seemann als Vorsitzender des Allgemeinen Studierendenausschusses (ASTA) unterschrieben wurden.

Willy Seemann, der Vorsitzende der Studierendenvertretung ASTA, zeigt seine CampusCard der Technischen Hochschule Brandenburg, die gleichzeitig als Semesterticket funktioniert.

Der Präsident der Technischen Hochschule Brandenburg Prof. Dr. Andreas Wilms (hinten) war anwesend, während der Vorsitzende der Studierendenvertretung ASTA, Willy Seemann, und der Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel GmbH, Jörg Vogler, die Verträge für das neue Semesterticket unterzeichneten.

Anwesend war auch der Präsident der Technischen Hochschule Brandenburg (THB), Prof. Dr. Andreas Wilms. „Das ist ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und wir freuen uns, dass unsere Studierenden auch fortan vom Semesterticket profitieren können, zumal das Ticket unserer Hochschule sogar bis Magdeburg in Sachsen-Anhalt gilt“, freut sich der Präsident über die neuen Verträge. Sie gelten ab 2021 drei Jahre lang und enthalten ansteigende Preisstufen. So wird das Semesterticket im Wintersemester 2023/2024  245 Euro kosten. Die Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel GmbH begründen die Preisanpassung mit stetig steigenden Kosten für den laufenden Betrieb. Der Geschäftsführer Jörg Vogler begrüßt die Vertragsunterzeichnung: „Ich freue mich sehr, den Studierenden der THB weiterhin volle Mobilität im Verkehrsverbund VBB anbieten zu können. Außerdem freue ich mich auch für unsere THB, weil sie so unverändert attraktiv für Studierende aus Berlin und ganz Brandenburg bleibt.“

Willy Seemann als Vertreter des ASTA unterzeichnete die Verträge mit gemischten Gefühlen: „Das ist eine gute Sache und ich bin überzeugt davon. Doch für Studierende sind auch 175 Euro viel Geld. Gerade dieses Jahr müssen viele besonders streng auf ihre Ausgaben schauen und nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel nur selten, weil die Hochschulen wegen der Pandemie fast ausschließlich auf Online-Lehre umgestellt haben.“ Zugleich biete der Verkehrsverbund des Landes bereits seit 2019 einen speziellen Tarif für Auszubildende ­­– das VBB-Abo Azubi für 365 Euro im Jahr. Studierende im Land Brandenburg kommen jedoch bereits ab 2022 bei zwei Semestern im Jahr deutlich über 365 Euro. Daher fühlen sich zahlreiche Studierende im Land benachteiligt und versuchen ein vergleichbares Angebot zu erwirken.

Die Studierendenvertretung der Technischen Hochschule Brandenburg hat sich dazu entschieden, die neuen Verträge dennoch zu unterschreiben. Um keine Nachteile zu erleiden, hat sie das Angebot einer speziellen Vertragsklausel angenommen. Somit wird sich ein Verhandlungserfolg auf Landesebene sofort im Vertrag niederschlagen. Der ASTA-Vorsitzende Willy Seemann kommentiert dazu: „Mir ist die Kontinuität und die Sicherheit für die kommenden Jahre wichtiger als der Protest. Wir wurden schließlich von den Studierenden als Vertreter ihrer Interessen gewählt und nicht, um uns querzustellen.“ Auch der Präsident der THB unterstützt diesen diplomatischen Weg und steht voll hinter der Entscheidung der Studierenden.


Technische Hochschule Brandenburg
Die 1992 gegründete Technische Hochschule Brandenburg ist eine moderne Campushochschule mit Sitz in Brandenburg an der Havel. Das Lehrangebot der Hochschule erstreckt sich über die Fachbereiche Informatik und Medien, Technik sowie Wirtschaft – zunehmend auch in berufsbegleitenden und dualen Formaten. Die THB fördert besonders die Möglichkeit eines Studiums ohne Abitur. Die rund 2.700 Studierenden werden von 66 Professorinnen und Professoren betreut. Alle Studiengänge führen zu einem Bachelor- oder Master-Abschluss. Mehr Informationen unter www.th-brandenburg.de

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