FIRST LEGO League Challenge: Erfindergeist gewinnt

Ordentlich Bewegung brachte die FIRST LEGO League Challenge an der Technischen Hochschule Brandenburg auf die Spieltische der Teams. Wenngleich die Veranstaltung online stattfinden musste, waren die Nachwuchstechnikerinnen und -techniker nicht weniger erfinderisch. Das Saisonthema des internationalen Robot-Games lautet „SpielemacherInnen“. Unter diesem Motto sollten sich die Jugendlichen überlegen, wie man Menschen zu mehr Bewegung anregt.

Sechs Teams aus Schulen im Land Brandenburg kämpften um möglichst viele Punkte und um die vier Pokale in den Kategorien Robot-Game, Forschung, Roboterdesign und Grundwerte. Außerdem wurde ein Coach ausgezeichnet. Unter anderem mussten mehrere Aufgaben auf einem festgelegten Spielfeld gelöst werden. Die Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 16 Jahren haben in den vergangenen Monaten gemeinsam einen eigenen voll automatischen Roboter geplant, programmiert und getestet. Um sich im Online-Wettbewerb zu präsentieren, haben die Jugendlichen und ihre Coaches Videos von ihren Robotern auf dem Spielfeld aufgenommen, die am Freitag in virtuellen Räumen gezeigt und ausgewertet wurden. Zudem forschten sie zu einer selbst gewählten Problematik und präsentierten am Freitag ihre Ergebnisse dazu.

Der Erfindergeist und das Engagement der Teams sorgte für großen Applaus über die Mikrofone, sodass schon fast richtiges Sport-Fieber aufkam. Unter anderem begeisterte das Team Lori-Bot mit einer eigens entwickelten App, die Menschen an sportliche Bewegung und auch an das Trinken erinnert. Die RobotSapiens präsentierten einen Sicherheitshandschuh zum Fahrradfahren mit cleveren Sensoren. Die CaroAces erfanden gar eine eigene Programmiersprache für ihren Roboter und die Lori-Bots beeindruckten damit, dass sie während des Lockdowns an ihrer Schule etwas bewirken wollten: Sie setzten ihre technischen Fähigkeiten dazu ein, einen Discord-Server zum Chatten und für den Austausch unter den Schülerinnen und Schülern aufzubauen.

Durchgesetzt hat sich schließlich das 8-köpfige Team CaroAces vom Gymnasium Carolinum in Neustrelitz mit 9 Rankingpunkten. Es konnte damit in allen Kategorien insgesamt die beste Leistung zeigen und erhielt den Titel FIRST LEGO League Challenge Champion. Der Forschungspokal ging an das Team BBIbotS zum Forschungsthema eines holografischen Trainingspartners. Es überzeugte dadurch, dass es mit geeigneten Unternehmen Kontakt aufnahm und deren Hinweise in das Projekt integrierte.

Alle Platzierungen beim Regionalwettbewerb

 

FIRST LEGO League Champion

Team CaroAces vom Gymnasium Carolinum in Neustrelitz

Robot-Game
  • 1. Platz: CaroAces vom Gymnasium Carolinum in Neustrelitz (Coach: Andreas Löskow, Anna Krajewsk)
  • 2. Platz: SAP Archenhold vom Archenhold-Gymnasium Berlin (Coach: Jan Geschinsky, Wassili Sabelfeld)
  • 3. Platz: BBIbotS von der Berlin Brandenburg International School (Coach: Aisha Kristiansen)
Forschung
  • 1. Platz: BBIbotS von der Berlin Brandenburg International School (Coach: Aisha Kristiansen)
  • 2x 2.Platz: Lori-Bot vom Vicco-von-Bülow-Gymnasium in Falkensee (Coach: Kai Neuse, Niklas Jung) sowie RobotSapiens von der Berlin Brandenburg International School (Coach: Maryam Ferdosi)
Roboterdesign
  • 1. Platz: RobotSapiens von der Berlin Brandenburg International School (Coach: Maryam Ferdosi)
  • 2. Platz: CaroAces vom Gymnasium Carolinum in Neustrelitz (Coach: Andreas Löskow, Anna Krajewsk)
  • 3. Platz: BBIbotS von der Berlin Brandenburg International School (Coach: Aisha Kristiansen)
Grundwerte
  • 1. Platz: SAP Archenhold vom Archenhold-Gymnasium Berlin (Coach: Jan Geschinsky, Wassili Sabelfeld)
  • 2. Platz: CaroAces vom Gymnasium Carolinum in Neustrelitz (Coach: Andreas Löskow, Anna Krajewsk)
  • 4x 3. Platz: Singularity Seahawks, ein privates Team aus dem Potsdamer Ortsteil Golm (Coach: Jan Ludwig, Saskia Ludwig), Lori-Bot vom Vicco-von-Bülow-Gymnasium in Falkensee (Coach: Kai Neuse, Niklas Jung), RobotSapiens von der Berlin Brandenburg International School (Coach: Maryam Ferdosi) sowie BBibotS von der Berlin Brandenburg International School (Coach: Aisha Kristiansen)
Sonderpreis Jury
  • Singularity Seahawks, eine private Gruppe aus dem Potsdamer Ortsteil Golm (Coach: Jan Ludwig, Saskia Ludwig), als jüngstes Team
  • Lori-Bot vom Vicco-von-Bülow-Gymnasium in Falkensee (Coach: Kai Neuse, Niklas Jung)
Bester Coach
  • Aisha Kristiansen, Betreuerin des Teams BBIbotS von der Berlin Brandenburg International School

 

Die LEGO Laegue an der THB

Weil die Qualifikationswettbewerbe in dieser Saison aufgrund der Pandemie entfallen, hat sich das Team CaroAces direkt für das Finale auf europäischer Ebene qualifiziert. Alle Teams, die an einem FIRST LEGO League Challenge Regionalwettbewerb teilnehmen, können sich zudem für den FIRST Global Innovation Award bewerben.

Die Technische Hochschule Brandenburg ist einer von drei Austragungsorten für Regionalwettbewerbe im Land und beteiligt sich seit 2002. Insgesamt engagieren sich mehr als 20 Angehörige des Fachbereichs Informatik und Medien und Externe aus der Stadt und dem Land Brandenburg ehrenamtlich als Coaches, Jurymitglieder oder helfen bei der Organisation der Events.

FIRST LEGO League Challenge ist ein Forschungs- und Roboterwettbewerb für 9–16-jährige Schülerinnen und Schüler, der den Spaß an Technik und Wissenschaft mit der spannenden Atmosphäre eines Sportevents kombiniert. Challenge erleichtert den Teilnehmenden den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern und weckt frühzeitig ihre Motivation, einen Ingenieur- oder IT-Beruf zu erlernen.

Weitere Informationen auf den Seiten der FIRST Lego League oder des Labors für Künstliche Intelligenz am Fachbereich Informatik und Medien.


Technische Hochschule Brandenburg
Die 1992 gegründete Technische Hochschule Brandenburg ist eine moderne Campushochschule mit Sitz in Brandenburg an der Havel. Das Lehrangebot der Hochschule erstreckt sich über die Fachbereiche Informatik und Medien, Technik sowie Wirtschaft – zunehmend auch in berufsbegleitenden und dualen Formaten. Die THB fördert besonders die Möglichkeit eines Studiums ohne Abitur. Die rund 2.700 Studierenden werden von 67 Professorinnen und Professoren betreut. Alle Studiengänge führen zu einem Bachelor- oder Master-Abschluss. Mehr Informationen unter www.th-brandenburg.de

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