Studierende der Energie- und Verfahrenstechnik am Energie-Campus der HAW Hamburg

Die zentrale Frage an diesem Tag war: Wie kann die Energiewende gelingen?
Antworten dazu liefert das Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) der HAW Hamburg. Das CC4E ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der HAW Hamburg, die sich interdisziplinär den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen der Energiewende annimmt.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung Energietechnik waren die Studierenden des 5. Semesters Maschinenbau - Energie- und Verfahrenstechnik unterwegs mit Prof. Robert Flassig und Carmen Kampf.

Die Deutsche Bahn hatte einen guten Tag und der ICE aus Berlin war pünktlich in Hamburg. Am Energiecampus angekommen, wurden die Studierenden von Prof. Hans Schäfers, Professor für intelligente Energiesysteme und Energieeffizienz der HAW Hamburg, begrüßt. Sein Vortrag über die verschiedenen Aspekte der Energiewende mit Beispielen aus dem eigenen Forschungswindpark Curslack, sowie zu Themen aus dem Bereich Sektorkopplung und Wasserstoff bot Stoff für viele Fragen. Zum Beispiel wurden im Projekt FLEDERWIND die Kollisionsursachen von Fledermäusen mit Windenergieanlagen erforscht um daraus Risikominderungsmaßnahmen zum Schutz von Fledermäusen an Onshore-Windenergieanlagen zu entwickeln.
Zur konkreten Erprobung der unterschiedlichen Technologien im Bereich Sektorkopplung nutzt das CC4E die technische Forschungsausstattung am Technologiezentrum Energie-Campus. Das Technologiezentrum stellt im Systemverbund mit dem Windpark eine einzigartige Infrastruktur dar, die eine anwendungsnahe Forschung in einem netzreaktiven Gebäude ermöglicht.

Beim Rundgang durch das Gebäude konnten sich die Studierenden ein Bild davon machen, wie ein sogenanntes Smart Grid, ein intelligentes Energienetz funktionieren kann. Komponenten zur Energieerzeugung und Energieverbrauch sind unter einem Dach vereint. Von der CarbonCapture Anlage auf dem Dach zur Gewinnung von CO2 aus der Luft, über Elektrolyseanlagen zur Erzeugung von Wasserstoff, PV-Modulen, Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe, Wärmespeicher, einer Anlage zur biologischen Methanisierung und Rückverstromung sowie Batteriespeicher, intelligenten Wall-Boxen zum Laden von E-Auto und E-Fahrrädern sind dort alle Voraussetzungen zur konkreten Erprobung der unterschiedlichen Technologien im Bereich Sektorkopplung gegeben.

Insgesamt war die Exkursion zum Energiecampus Hamburg Bergedorf ein voller Erfolg. Die Studierenden konnten von den Erfahrungen und dem Fachwissen von Prof. Hans Schäfers profitieren und haben wichtige Einblicke in die Praxis der Energiewende erhalten.
Nach den vielen Eindrücken am Energie-Campus war der abschließende kleine Stadtrundgang an Jungfernstieg und Alster in Hamburg ein willkommener Abschluss.

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