Auf dieser Seite stellen wir Ihnen im nachfolgenden Akkordeon die einzelnen Informationen der Hochschulleitung im chronologischen Verlauf zur Verfügung.
Kurzfassung Energiesicherungsmaßnahmen:
- Raumtemperatur 19 Grad
- Eingeschränkte Audimax-Nutzung
- Sonderbetrieb zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studentinnen und Studenten,
die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verursachten Turbulenzen an den Energiemärkten und die damit verbundene Unsicherheit in Bezug auf die Energieversorgung im Winter treffen uns alle. Daher heißt es jetzt auch für uns alle: Energie sparen, so gut dies möglich ist.
Auch wir als Hochschule wollen und müssen unseren Beitrag leisten. Aber bei allen Bemühungen Energie zu sparen, streben wir an, den Präsenzbetrieb an der Hochschule aufrechtzuerhalten. Das heißt: Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, sollen weiterhin an der Hochschule arbeiten können, und Sie, liebe Studentinnen und Studenten, können den Großteil des Semesters in Präsenz studieren.
Nach umfangreichen Beratungen innerhalb des Präsidiums, mit den Personalräten, mit Energieexpertinnen und -experten, mit dem MWFK und den anderen brandenburgischen Hochschulen sowie unter Berücksichtigung Ihrer Hinweise und Vorschläge, liebe Kolleginnen und Kollegen, hat sich die THB für die nachfolgenden drei zentralen Maßnahmen entschieden. Dabei sind natürlich auch die bundesweit geltende „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen“ (EnSikuMaV) und die von der brandenburgischen Landesregierung beschlossenen „Maßnahmen zur Energieeinsparung in der Landesverwaltung Brandenburg“ berücksichtigt.
Beheizung der Hörsäle, Seminarräume, Labore und Büros auf 19 Grad
Die 19-Grad-Raumtemperatur sind in der Verordnung als Mindest- und Höchstwert festgelegt. Dies ist herausfordernd in der Umsetzung. Wir haben in den letzten zwei Wochen die Heizungsanlage so eingestellt, dass es nun bestmöglich gelingt. Die Steuerung der Raumtemperatur erfolgt zentral über eine deutlich abgesenkte Vorlauftemperatur. Stellen Sie das Thermostat ihrer Heizung daher dauerhaft auf die höchste Stufe (i. d. R. Stufe 5 oder 7). Nachts (20 Uhr bis 7 Uhr) und am Wochenende wird die Vorlauftemperatur weiter gesenkt, die Raumtemperatur wird bei 16 Grad gehalten. Sofern Lehrveranstaltungen am Wochenende stattfinden, werden die genutzten Räume natürlich auf 19 Grad beheizt.
Ohne Frage: Eine Raumtemperatur von 19 Grad ist nicht warm; ich persönlich empfinde dies als eher frisch. Ich denke, vielen von Ihnen geht es ähnlich, und ich kann Ihren Unmut verstehen. Ich bitte Sie aber um Verständnis für die Maßnahme. Wir leisten einen Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung und setzen eine rechtliche Vorgabe um. Stellen Sie sich bitte bei der Wahl Ihrer Kleidung entsprechend auf die Temperatur ein. Ich muss Sie darauf hinweisen, dass Heizlüfter und ähnliche Geräte zur Wärmeerzeugung an der THB nicht betrieben werden dürfen. Durch den enormen Stromverbrauch solcher Geräte würden unsere Bemühungen zur Energieeinsparung zunichtegemacht. Zudem sind sie aus Brandschutzgründen nicht zulässig.
Einschränkung der Audimax-Nutzung
Die Nutzung des Audimax wird eingeschränkt: Lehre findet vorwiegend in den anderen Gebäuden statt. Veranstaltungen werden zeitlich so gelegt, dass sie an fortlaufenden Tagen stattfinden, um an anderen Tagen der Nichtnutzung die Temperatur des Audimax deutlich abzusenken.
Sonderbetrieb zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar
Die Anwesenheit an der Hochschule wird von Mitte Dezember bis Mitte Januar reduziert. Konkret geht es um den Zeitraum vom 12.12.2022 bis 13.01.2023, d. h. zwei Wochen vor den vorlesungsfreien Tagen zu Weihnachten/Neujahr und eine Woche danach. Das bedeutet für Sie, liebe Lehrende und liebe Studierende, dass in dieser Zeit die Lehre ausschließlich online stattfindet. Für Präsentationen, andere Prüfungen oder Laborarbeiten werden Räume vorgehalten.
Für Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, gilt für den oben genannten Zeitraum, dass die Arbeit an der Hochschule möglich ist, der eigene Arbeitsplatz aber unter Umständen in ein anderes Gebäude oder einen anderen Raum verlegt werden muss. Die Dienstvereinbarung zur Arbeitszeit (der sonstigen Beschäftigten) und die Dienstvereinbarung zur Alternierenden Wohnraumarbeit werden für den Zeitraum des Sonderbetriebs ausgesetzt, d. h. die Arbeit im Homeoffice ist möglich, soweit der Dienstbetrieb es zulässt.
Darüber hinaus bitten wir alle, die Anzahl der elektronischen Geräte zu reduzieren und Geräte bei Nicht-Nutzung ganz auszuschalten und nicht im Stand-by-Modus laufen zu lassen. Nicht notwendige Beleuchtung ist abzuschalten. Im Rahmen einer aktuellen Baumaßnahme im IWZ und InfZ werden die bisherigen Leuchtmittel in Fluren, Laboren und Seminarräumen durch energiesparsame Leuchtmittel ersetzt.
Das Ziel der beschriebenen Maßnahmen ist nicht die Einsparung von Energiekosten an der THB, sondern die Einsparung von Energiemenge. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass wir einen Beitrag dazu leisten, dass eine Energiemangellage verhindert wird und somit auch der Lehrbetrieb dauerhaft aufrechterhalten werden kann.
Ausführliche Informationen zu den Energiesparmaßnahmen an der THB finden Sie auf der folgenden Webseite: https://www.th-brandenburg.de/energiesparen/.
Mir ist bewusst, dass die Maßnahmen für Sie Einschränkungen bedeuten und Sie vor Herausforderungen stellen. Ich bin aber überzeugt, dass es uns gelingt, als Hochschulgemeinschaft gut durch die aktuelle Krise zu kommen – so wie uns dies auch in der Corona-Krise gelungen ist.
Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und Ihr Mitwirken.
Für den weiteren Verlauf des Semesters wünsche ich Ihnen alles Gute, herzliche Grüße
Ihr Andreas Wilms