Wandel statt weiter-wie-bisher - Wenn Master-Studierende in die Zukunft schauen

4 Wochen, 4 Gruppen, 4 Zukunftsszenarien: Studierende im Master-Studiengang „Technologie- und Innovationsmanagement und Entrepreneurship“ (TIME) haben in nur 4 Wochen gemeinsam eine kleine Konferenz organisiert, um ihre Arbeitsergebnisse im Modul „Technologiepolitik“ zu präsentieren.

Unter der Fragestellung „Welche Disruptionen könnten die Welt von morgen prägen?“ wurden zu Beginn des Wintersemesters in einem Brainstorming die unterschiedlichsten Zukunftsvorstellungen zusammengetragen. Die Bandbreite der Stichworte reichte von A wie Afrikas Entwicklung bis Z wie Zombie-Apokalypse. Die TIME-Studierenden, die aus vielen Länder kommen (u.a. Indien, Jemen, China, Ruanda, Jordanien, Deutschland) lernen praxisorientiert, wie man Unternehmen auf künftige Umbrüche vorbereitet. Dafür haben die Studierenden 4 Themen herausgegriffen, die zukünftig eine Rolle für unternehmerische Strategien spielen könnten.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Brasche setzten sich die Studierenden in Gruppen intensiv mit den Themenfeldern Künstliche Intelligenz, dem China-Taiwan-Konflikt, der De-Globalisierung sowie dem Bevölkerungswachstum und dem Bildungswesen Afrikas auseinander. Im Ergebnis entstanden basierend auf der Recherche und Auswertung geeigneter Quellen sowie aus Experteninterviews komplexe Problemanalysen. Um mit anderen Interessierten die Arbeitsergebnisse diskutieren zu können, organisierten die Studierenden ab Mitte Dezember eine kleine Messe, die trotz der Kürze der Zeit und ohne Budget einen sehr gelungenen Rahmen zum Austausch bot.

Beigetragen haben dazu sicher auch die leckeren Cupcakes, die John Schultheiß, einer der TIME-Studierenden, selbst gebacken hatte. Er war in Gruppe 3 und befasste sich mit möglichen Auswirkungen des China-Taiwan-Konflikts: „Da käme im worst case ganz schön was auf uns zu! In Taiwan werden die besten Chips hergestellt, die auf der ganzen Welt dringend gebraucht werden!“ Das Master-Studium macht ihm große Freude. Die Lehre ist sehr anwendungsorientiert: „Es werden nicht einfach nur Klausuren am Ende des Semesters geschrieben, für die man lernt und dann alles wieder vergisst, sondern auch schon während der Vorlesungen Wissen angewendet und vertieft.“, lobt John Schultheiß. Patentrezepte für die Herausforderungen der Zukunft wurden in diesem Semester noch nicht erarbeitet, aber „es wäre großartig, wenn man hier ansetzen könnte und in einem weiteren Semester Lösungsansätze entwickeln könnte, die vielleicht sogar in Gründungsvorhaben münden.“ wünscht sich Professor Brasche. Auch das Gründungszentrum der THB ist von dieser Idee begeistert.

Die schriftlichen Materialen der Arbeitsgruppen werden zeitnah auf dem Server der THB zur Verfügung gestellt.

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Campusgeschichten