Alumnus im Portrait:

Bernd Haase

Master of Science (M.Sc.) Security Management Profilrichtung Reaktorsicherheit 

Abschlussjahr: 2012

Sachverständiger der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH

Was machen Sie derzeit beruflich?

Ich arbeite seit 2009 als Sachverständiger auf dem Gebiet der Anlagensicherung mit dem Schwerpunkt Nukleare Sicherung. Hierfür nehme ich an Anlagenbegehungen, Abnahmeprüfungen und Projektgesprächen teil und erstelle im Auftrag der Aufsichts- und Genehmigungsbehörden Sachverständigengutachten.

Darüber hinaus unterstütze ich die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) als Vortragender bei der internationalen Ausbildung auf dem Gebiet Anlagensicherung und bei der Weiterentwicklung von Schulungsmaterial. 

Welche Kenntnisse und Fertigkeiten sind dafür wichtig?

Für diese Tätigkeit sind neben Grundkenntnissen zur Reaktorsicherheit die sichere Anwendung des relevanten untergesetzlichen Regelwerks und die Kenntnis von relevanten Gremienbeschlüsse zur Anlagensicherung erforderlich. Neben umfassenden Kenntnissen zum Sicherungsstatus und zum Sicherungskonzept deutscher kerntechnischer Anlagen ist außerdem die Ermächtigung zum Umgang mit vertraulichen Unterlagen erforderlich.

Für die Teilnahme an internationalen Fachgesprächen und bei der Unterstützung ausländischer Behörden und Organisationen ist Erfahrung mit dem Internationen Regelwerk zur nuklearen Sicherung notwendig. Gute Englischkenntnisse sind Pflicht. 

Wie haben Sie die für den Beruf wichtigen Kompetenzen erworben?

Meine berufliche Laufbahn bei der GRS hat als Trainee der GRS Akademie begonnen. Dieses einjährige Traineeprogramm umfasst regelmäßige internen und externen Fachkurse, Anlagenbegehungen und Simulatortrainings an der Kraftwerkschule Essen. Neben dem darauffolgenden „Training on the Job“ habe ich das berufsbegleitende Masterstudium „Security Management“ mit der Vertiefung Reaktorsicherheit an der Fachhochschule Brandenburg absolviert. Darüber hinaus nehme ich regelmäßig an Weiterbildungen und Fachveranstaltungen der Internationalen Atomenergiebehörde teil und besuche relevante Fachveranstaltungen der Sicherheitsforschung und -wirtschaft in Deutschland. Außerdem nutze ich Fortbildungsveranstaltung, beispielsweise des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), zur Weiterqualifizierung. 

Wie gestaltete sich Ihr Übergang vom Studium in den Beruf?

Berufsbegleitendes Studium. 

Warum haben Sie sich für ein Studium an der FHB entschieden?

Der Kooperationsvertrag zwischen GRS und FHB hat mir die Vereinbarkeit von Beruf und Studium erleichtert. Außerdem wurde ich durch meinen Arbeitgeber bei der Auswahl und Durchführung der Masterthesis unterstützt.

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