Unter der Leitung von Prof. Kraska führen die Erstsemesterstudierenden des Maschinenbaustudiengangs erstmals ein Projekt durch, bei dem sie in Gruppen von 4-5 Personen einen 3D-Drucker aus einem Bausatz zusammenbauen.
Für die meisten ist es die erste selbst gebaute Maschine, für manche sogar das erste Bauen mit Handwerkzeug und nach Bauanleitung. Dabei sind durchaus alle Komponenten einer richtigen Maschine enthalten. Antriebe, Gestell, Führungen, Druckkopf und Elektronik bilden wie bei "richtigen" Maschinen auch hier die Grundlage. Später werden die Studierenden den Drucker in Betrieb nehmen und ihn schrittweise verbessern.
Dieses Format ist nach der neuen Studien- und Prüfungsordnung, die übrigens bis 2025 akkreditiert wurde, ein zentraler Bestandteil der Ausbildung unserer Studierenden. Auf die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Erstsemesterprojekt kann in verschiedenen Veranstaltungen weiter aufgebaut werden. So sind Aufgaben der Mechanik und Festigkeitslehre, der Antriebstechnik, der CAD-Ausbildung oder der technischen Darstellungslehre zu lösen.
Das Erstsemesterprojekt ist ein guter Einstieg in den Studiengang Maschinenbau, da es auf produktive Weise den ersten Kontakt zu den Kommilitonen untereinander sowie zu den Professoren gestärkt hat. Zudem bietet es einen interessanten ersten Eindruck in Teilgebiete des Ingenieurhandwerkes. Die Gruppeneinteilung ist sehr gelungen, da sich bereits vorhandenes praktisches Wissen mit theoretischem Wissen vereint hat und zusätzlich Sprachbarrieren zu fremdsprachigen Kommilitonen einfacher überwinden ließen. Außerdem ist es ein interessanter Ausgleich zum theoretischen Lernen.
Klaus Markgraf, Student 1. Semester Maschinenbau